Back@Home - Wormatia Worms (Sport und Gaming)

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    uwelang

    Published on Dec 28, 2021
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    An alter Wirkungsstätte

    Mal wieder der übliche Heimatbesuche um die Feiertage im alten Worms und ein kleines Selfie Video an meiner sportlichen Wirkungsstätte, als ich noch laufen konnte.
    Es war eine tolle Zeit damals und heute merke ich, wie sehr ich das Kicken vermisse.

    Da sind Games wie Rabona und Splinterlands nur ein schwacher, wenn auch unterhaltsamer Ersatz. Ein Gruß an meinen anderen Pfälzer @jedigeiss auch, ich merke Videos sind echt nicht mein Ding.

    Frohe Restfeiertage an alle Gamer und Sport Begeisterte.

    Die Wormatia kurz skizziert

    Angefangen in der F-Jugend bis mich in der A-Jugend der erste Kreuzbandriss zurückwarf, an eine Profikarriere war nicht mehr zu denken, inzwischen bin ich froh schmerzfrei die Treppen herunter zu kommen. Mein Heimatverein ist immer in meinem Herz, auch wenn die guten Zeiten leider vorbei sind.

    Im Folgenden ein paar Passagen aus der Vereinschronik: (Quelle: https://www.wormatia.de/archiv/chronik/):

    Der heutige Verein für Rasenspiele Wormatia 08 Worms entstand im Jahre 1922 durch eine Fusion des FV Wormatia 08 (bis 1913 SC Wormatia 08) mit dem VfR 08 Worms, welcher 1919 aus einer Fusion der Vereine Union 08 und Viktoria 1912 hervorging. Bis heute bezieht sich der Verein auf das Jahr 1908 als Gründungsjahr, konkret auf den 23. Mai, dem Gründungstag des Sportclub Wormatia 08.

    Zur Saison 1927/28 erfolgte eine Umstrukturierung der obersten Spielklasse im Süddeutschen Fußballverband und aus fünf eingleisigen wurden vier zweigleisige Bezirksligen. Die Mannschaften der bisherigen Bezirksligen Rhein, Main und Rheinhessen-Saar wurden so neu aufgeteilt in die beiden neuen Ligen Rhein-Saar und Main-Hessen. Wormatia spielte fortan in der letztgenannten (Gruppe Hessen), u.a. mit den bisherigen Gegnern Mainz 05, SV Wiesbaden, Hassia Bingen und Alemannia Worms, die in der Vorsaison den Wiederaufstieg geschafft hatten. Den starken Konkurrenten FV Saarbrücken war man damit los und konnte so am Saisonende endlich mit fünf Punkten Vorsprung vor Mainz 05 die heißersehnte Meisterschaft feiern. Damit war das kleine Worms auch erstmals bei der Süddeutschen Meisterschaft vertreten und Wormatia plötzlich in aller Munde. Tausende Wormser empfingen die von den entscheidenden Spielen in Bingen und Höchst zurückkehrende Mannschaft am Bahnhof und jubelten ihr zu, die Gesänge waren bis spät in die Nacht hinein zu hören.

    In der neuen Gauliga Südwest traf Wormatia zur Saison 1933/34 auf viele neue und attraktive Gegner, wie Kickers Offenbach, FK Pirmasens, Eintracht Frankfurt, Borussia Neunkirchen und den 1.FC Kaiserslautern. Lediglich Mainz 05 und Alemannia Worms waren bereits aus der Bezirksliga Main/Hessen bekannt, stiegen beide am Ende der Saison jedoch ab. Wormatia landete auf Platz drei. Die Folgesaison 1934/35 lief mit neuem Trainer, Ludwig Müller hatte die Fußballschuhe an den Nagel gehängt und war an die Seitenlinie gewechselt, etwas schlechter und endete auf Platz fünf. Bei der Premiere des Tschammerpokals (aus dem nach dem Krieg der DFB-Pokal wurde) war beim SV Waldhof kurz vor dem Achtelfinale Schluss.

    Besonders stolz war die Wormser Sportwelt im September 1934 auf Wormatias Linksaußen Seppel Fath, denn dieser wurde erstmals für die Nationalmannschaft nominiert und gab sein Debüt beim 5:2-Sieg in Warschau gegen Polen. Wormatias zweiter Nationalspieler nach Willi Winkler entwickelte sich im Laufe des Jahres 1935 gar zum Stammspieler unter Reichstrainer Otto Nerz. Und wenn schon die Rede von Seppel Fath ist, muss man zwangsläufig auch den 23. Februar 1936 erwähnen. An diesem Tag spielte Deutschland in Barcelona gegen Spanien und dort stand nicht irgendwer im Tor, sondern der weltbeste Torhüter der 20er und 30er Jahre, Ricardo „Der Göttliche“ Zamora von Real Madrid. Fath erzielte beide Treffer zum denkwürdigen deutschen 2:1-Sieg. Bei seiner Rückkehr wurde Fath am Wormser Bahnhof von einer begeisterten Menge aus Neugierigen und Offiziellen empfangen und zu den „Zwölf Aposteln“ geleitet, wo ein offizieller Empfang zu seinen Ehren stattfand. „Seppel Fath war froh, als der offizielle Teil vorbei war und er sich verabschieden konnte. Tamtam liegt ihm nicht, so sehr ihn der herzliche Empfang gefreut hat.“, bemerkte selbst die Wormser Zeitung.

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